Mi. 27.05.2020 12 .15 – 12 .45

Zwischen Fantasie und Fuge

Aline Schnepp (Cello) und Aniele Steininger (Klavier)

Programm :

Robert Schumann(1810-1856):Fantasiestücke op.73 für (Fassung für Klavier Violoncello) (1849)

  1. Zart und mit Ausdruck

  2. Lebhaft, leicht

  3. Rasch und mit Feuer

Ludwig van Beethoven(1770-1827):Sonate für Klavier und Violoncello Nr.5 D-Dur op. 102.2 (1817/1818)

  1. Allegro con brio

  2. Adagio con molto sentimento d’affetto

  3. Allegro. Allegro fugato

Das Duo, bestehend aus der Cellistin Aline Schnepp und der Pianistin Aniele Steininger, hat sich während des gemeinsamen Studiums an der Musikhochschule Basel kennengelernt und tritt seitdem regelmässig in Konzerten an verschiedenen Kammermusikreihen auf.
Seit ihrem mit Auszeichnung abgeschlossenen Masterstudium in Basel bei Thomas Demenga konzertiert Aline Schnepp neben ihren Rezitals mit Klavier auch mit dem Celloquartett «cellofabrik» an Schweizer Festivals wie beispielsweise der Musikfestwoche Meiringen oder dem Musikfestival Demenga. Aniele Steininger hat in der Klasse von Ronald Brautigam an der Musikhochschule Basel studiert und ist zuletzt als Preisträgerin der Kammermusikwettbewerbe «ORPHEUS» in Zürich 2019 und «Anton Rubinstein» in Düsseldorf 2018 ausgezeichnet worden.

Aufgrund ihrer gemeinsamen Vorliebe für die romantische Kammermusik haben Aniele Steininger und Aline Schnepp Robert Schumanns Fantasiestücke, Opus 73 für den Beginn des Konzertes gewählt. Diese sind 1848/49 entstanden und waren ursprünglich für Klarinette und Klavier gedacht. Wegen ihrer grossen Beliebtheit wurden die Stücke auch schon damals von weiteren Instrumenten wie der Violine oder dem Violoncello zur Aufführung gebracht. Die drei Sätze weisen einen für Schumann typischen, hoch poetischen Charakter auf und stehen durch motivische Bezüge in direkter Verbindung.

Als zweiter Programmpunkt erklingt Ludwig van Beethovens 5. Cellosonate op. 102.2 in D-Dur, ein Spätwerk des Komponisten, welches in seiner emotionalen Expressivität des „Adagio con molto sentimento d'affetto“ und der Komplexität der abschliessenden Fuge auf der Schwelle zur Romantik steht.

Nächstes mimiko Mi 03.06.2020:
Ekaterina Kofanova (Orgel): „Belle Époque“ – Musik von César Franck, Louis Vierne und Marcel Dupré

 

 

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Mi. 13.05.2020 12 .15 – 12 .45

schumann@home Dominic Chamot (Klavier)

Programm :

Robert Schumann (1810-1856): Kinderszenen Op 151 Robert Schumann: Abegg-Variationen Op 1

Die 1838 komponierten “Kinderszenen” von R. Schumann sind eine wundervolle Kollektion von Miniaturen, die den innigsten Ausdruck romantischer Empfindsamkeit des Komponisten nachzeichnen. Die Kinderszenen sind nicht etwa Szenen für Kinder sondern verkörpern eine zu dieser Zeit aufkommende Sehnsucht nach der Einfachheit und Reinheit des Lebens eines Kindes. So sind auch die musikalischen Mittel in diesem Zyklus frei von nach aussen gerichteter Virtuosität sondern werden stets so einfach wie möglich gehalten. Mit diesen wenigen Tönen erwirkt der Komponist aber eine umso intensivere Beziehung des Hörers mit jedem kleinsten Detail, da jede Note besonders liebevoll gesetzt ist. So führt uns Schumann durch verschiedenste Aspekte seiner Vorstellung einer unbeschwerten Kindheit. Allerdings tut er dies mit dem erfahrenen Blick eines Erwachsenen, der sich bewusst ist, dass diese reine Lebensform zu ihm nicht mehr zurückkehren kann.

Die “Abegg-Variationen” hingegen sind ein Jugendwerk, komponiert mit 19 Jahren. Schumann ist also zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der unbeschwerten Lebensphase der Kindheit, die er in den Kinderszenen beschreiben wird, aber noch jung genug, um aufbrausend und hochemotional sein Innerstes auszurücken ohne es durch intellektuelle Verklärung infrage zu stellen. Spielerisch ist schon das Thema, das er auf dem (möglicherweise erfundenen) Namen Abegg aufbaut, indem er jeden Buchstaben des Namens als Notennamen verwendet. Darauf folgen 5 kurze Variationen, jede davon ist in sich charakterlich einzigartig und ein Beweis für Schumanns immense Kreativität und das Talent, an einem einfachen Thema eine ganze Palette an Veränderungen und Überraschungen vornehmen zu können, was aber gleichzeitig ein in sich vollkommen rundes und abgeschlossenes Werk ergibt.
Der 1995 geborene Pianist
Dominic Chamot gewann bereits mehr als zwei Dutzend Preise und Auszeichnungen und gehört damit zu den erfolgreichsten Pianisten seiner Generation. Zuletzt erregte er im Jahr 2019 mit zwei ersten und einem zweiten Preis bei internationalen Klavierwettbewerben in Deutschland, Italien und Spanien europaweites Aufsehen. Sein Bachelor- sowie sein Masterstudium (Specialised Performance – Solist) bei Claudio Martinez- Mehner in Basel schloss er jeweils mit Höchstnote und Auszeichnung ab. Er trat in den meisten grossen Konzertsälen Europas auf (u.a. Berliner und Kölner Philharmonie, Musikverein Wien etc) und spielte als Solist mit einigen der wichtigsten Orchestern (WDR Sinfonieorchester, ORF Sinfonieorchester u.v.m.).

Nächstes mimiko Mi 20.05.2020:
Compass Consort: Dalle piu alte sfere – Aus dem Musikhimmel / Musik für Gambenconsort

 

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